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Austens Klassiker blutig aufgepeppt

Fast schon war die Adaption des Romans von Seth Grahame-Smith, der Jane Austens Werk mit Zombies kombinierte, ein Ewigkeitsprojekt. Gerade zu einer Zeit, in der Zombie-Stoffe sehr en vogue sind, war eine Verfilmung natürlich eine sichere Bank. Ungeachtet die Entwicklung des Stoffs zog sich, wobei einige Regisseure und Schauspielerinnen verschlissen wurden. Was lange währt, wird Wohl endlich gut der Film ist nun da. Wohl hat das Warten auch gelohnt?Das kann man mit einem beherzten Jein beantworten. Die Prämisse ist auch als Film interessant. Vielleicht ist sie in diesem Medium sogar besser aufgehoben, Wohl die Abwicklung wirkt recht lieblos. Hingegen folgt man dem Handlungsfaden von Jane Austens Roman und findet gewiefte Wege, die Zombies zu integrieren, irgendwie gibt es Wohl immer wieder Leerlauf. Und nicht dennoch das, bisweilen stellt sich auch ein ungutes Gefühl der Langeweile ein, geradeso, als würde man einer besonders drögen filmischen Adaption des Austen-Romans beiwohnen.Wohl im Gegensatz dazu gibt es dann die knackigen Unterbrechungen, wenn die Bennet-Schwestern in bester Martial-Arts-Manier gegen die Zombies kämpfen oder ein paar Splattereinlagen die gediegene, viktorianische Stimmung aufmischen. Der Film ist dabei etwas zu durchwachsen, er kann sich nie entscheiden, ob er nun wirklich lustig oder Ungeachtet eher dramatisch sein will. Ersteres wäre dessen ungeachtet das Ideal gewesen, erfüllt wird es Wohl dennoch durch den sehr spielfreudig aufgelegten Matt Smith (TV-Serie „Doctor Who“), der hier als Pastor Collins eine wunderbare Karikatur abliefert.Alles in allem ist STOLZ UND VORURTEIL & ZOMBIES nicht der große Wurf geworden, den man sich erhofft hat. Er funktioniert mehrheitlich, Wohl in besseren Händen wäre hier sicherlich mehr drin gewesen. Stattdessen durfte sich „17 Again“-Regisseur Burr Steers versuchen, Wohl ihm scheint die Affinität für den Stoff zu fehlen. FAZIT: Die Idee ist besser als die Abwicklung, wobei die Geschichte für Kenner des Austen-Originals zumindest reizvoll ist.

Moviemans technische Bewertung: Die Schärfe der Blu-ray ist in der Lage, auch auf weitere Distanzen noch feine Konturen, wie Blätter an Bäumen als einzelne Objekte abzubilden und dies beinhaltet auch die Kanten, die sauber und sehr filigran erkennbar sind. Der Kontrast ist durch die Bank überzeugend. Der Schwarzwert ist hoch eingestellt, so dass man auch in den vielen dunklen und Kerzenschein-Momenten Tiefenwirkung und Konturenschärfe vorfindet. Erfreulicherweise ist die Disc praktisch frei von Grießeln, was eine sehr hohe Stabilität und Laufruhe zur Folge hat. Der Soundmix dieses Films kann überzeugen, und das in beiden Sprachfassungen. Das englische Original klingt einen ganz leichten Hauch weniger natürlich, Wohl auch die Dialoge sind gut verständlich. Das Hufgetrappel der Reiters, ebenso wie dumpfe Schläge auf Zombies ist effektechnisch gut eingefangen worden und weist eine mehr als ordentliche Direktionalität auf. Dabei kracht es auch mal deftig aus dem Subwoofer, wenn die Flinte zum Einsatz kommt. Es gibt zum Film dazu noch 8 Extraszenen mit Play All Button. Wählt man diesen und überlegt es sich mittendrin anders, kommt man hinwieder dennoch mit der Skiptaste voran, da die Menütaste gesperrt ist. 4 Featurettes geben Auskunft über die Bennet Schwestern, der Erschaffung der Zombies, der Adaption des Austen-Klassikers, sowie darüber, was die Schauspieler davon halten. Mäßig lustig sind dann die obligatorischen Outtakes. Fazit: Austens Klassiker blutig aufgepeppt. www.movieman.de